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Ein Sterbefall in der Familie? Kinder stellen oft direkte Fragen, auf die wir als Erwachsene selbst keine Antwort haben. Wichtig sind jetzt vor allem: Zeit und Verständnis. Beim Tod eines lieben Angehörigen ist es ratsam, auch die kleinen Familienmitglieder einzubeziehen. Tabuisierungen und Verheimlichungen sind hier unangebracht, da sie zu Verunsicherung führen.
Kinder benötigen besonders jetzt eine verlässliche Bezugsperson, die ihnen Halt gibt und das Geschehene erklärt. Gemeinsame Trauer verbindet und durch besondere Rituale können tröstliche Augenblicke entstehen: z. B. ein Bild malen, Grabbeigaben basteln oder auch Blumen zum Grab bringen.
Viele sind der Auffassung, dass junge Menschen an einer Beerdigung bzw. der Trauerfeier nicht teilnehmen sollten. Dass das nicht immer zutrifft, weiß Alexander Hackspiel aus eigener Erfahrung: Denn an der Beerdigung des Opas sollte er nicht teilnehmen und brauchte lange, um diesen Verlust zu akzeptieren.
Stellen Sie also Ihren Kindern die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Trauerfeier frei. Sprechen Sie darüber – und wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Tochter oder Ihr Sohn offen für das Thema ist und sich auch gerne verabschieden möchte, spricht nichts dagegen, die Zeremonie gemeinsam zu begehen.